CDU besucht die Auflandeteiche der Zuckerfabrik

in Naturparadies als Ergebnis einer Industrieproduktion

Lage. Wenn man den Papendiek von der B239 aus Richtung Heiden radelt, schaut man linker Hand auf ein großes, eingezäuntes Areal. Was verbirgt sich hinter den Zäunen und meterhohen Erdwällen? Dieser Frage gingen rund 20 CDU-Ratsfraktionsmitglieder unter Leitung ihres Vorsitzenden Michael Biermann und Gäste am 15. Juli nach.

Unter fachkundiger Leitung von Martin Corbach, technischer Standortleiter der Zuckerfabrik, wurde die Gruppe über das Gelände der sogenannten „Zuckerteiche“ geführt. Martin Corbach und sein Mitarbeiter Markus Decker, zuständig für Anbauberatung und Futtermitteldisposition, erläuterten die Funktion der Teiche.

Die Auflandeteiche – so ihre korrekte Bezeichnung - haben die Funktion einer „Trennung “ des während der Kampagne in der Zuckerfabrik anfallenden Erde–Wasser-Gemisches. Dieses entsteht, wenn die Rüben von der an ihnen haftenden Erde gereinigt werden. Die Rübenerde wird mit dem Schwemmwasser während der Kampagne in einen oder mehrere Auflandeteiche eingeleitet. Die Rübenerde setzt sich ab und verbleibt im Teich. Auf insgesamt rund 25 ha befinden sich 6 Teiche.

Nebeneffekt: In dem geschützten Gebiet ist ein Naturraum entstanden, der vielen Vogelarten eine Heimat bietet. Rotmilane, Mehlschwalben, Goldammern und viele Vogelarten mehr wurden auf dem Gelände in den vergangenen Jahren gesichtet.

Die Anwesenden zeigten sich beeindruckt von der Anlage und diskutierten eifrig mit Corbach und Decker über die Funktion der Teiche und deren Bedeutung für den Artenschutz.

Das Bild zeigt einen Teil der Gruppe zusammen mit Martin Corbach (ausgestreckter Arm).