„Himmel und Erde“ im Ziegeleimuseum

Unterhaltung, Informationen und Regionalmarkt rund um Apfel und Kartoffel

Lage. Am letzten Septembersonntag dreht sich im Ziegeleimuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) einen Tag lang alles um Apfel und Kartoffel. Unter dem Motto „Himmel und Erde“ können sich die Besucher am Sonntag (29.9.) auf ein gleichermaßen unterhaltsames wie informatives Programm für die ganze Familie freuen. Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit dem Naturpark Teutoburger Wald/Eggegebirge statt. Der Eintritt ist frei.
Bereits ab 9 Uhr bietet sich die Gelegenheit, vor Ort die Apfelernte aus dem eigenen Garten zu Saft pressen zu lassen (vorherige Anmeldung beim Ziegeleimuseum unter Tel. 05232 / 9490 0 erforderlich). Von den Säften wird um 15.30 Uhr von einer fachkundigen und prominent besetzten Jury rund um Landrat Dr. Axel Lehmann der „Beste Lippische Gartenapfelsaft“ gekürt.
Um 10 Uhr öffnen die Stände auf dem Außengelände. Den ganzen Tag über bieten regionale Händler vielfältige Apfel- und Kartoffelsorten an, aber auch weiterverarbeitete Produkte wie zum Beispiel Trockenfrüchte, Marmeladen, Chutneys und Gebäck.
Ein Familiengottesdienst der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Lage mit Pfarrerin Christina Hilkemeier wird um 11 Uhr auf dem Ringofen gefeiert.
Wie eng verzahnt und sensibel das ökologische Gleichgewicht beschaffen ist, erfährt man am Info-und Aktionsstand des Kreisimkervereins Lippe. „Ohne Bienen keine Äpfel“ lautet die griffige Formel. Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule Lage informieren über ihr Streuobstwiesenprojekt und zeigen anderen Kindern mit ihrer manuellen Presse, wie aus einem Apfel leckerer Saft wird - Kostproben inklusive.

Zaubertöpferscheibe
Zahlreiche Kinderaktionen wie Museumsrallye, Kartoffeldruck und Hindernisparcours sorgen für Spaß bei den Kleinen. Der Höhepunkt ist sicherlich die Zaubertöp­ferscheibe mit Thomas Benirschke. Nach eigenen individuellen Entwürfen werden vierhändig Figuren und Gefäße gedreht „Die Menschen kommen mit den Wurzeln der Töpferei in Berührung: Erde, Schlamm, Hand­habungen, Werkzeug“, sagt Benirschke. Die Werke können mitgenommen und später gebrannt werden.
Die Feldbahn bietet Fahrten rund um das Ziegeleigelände an und eine traditionelle Landmaschine vom Typ Lanz Bulldog aus dem Jahre 1952 wird von Garten- und Landschaftsbauer Frank Wilhelmi ausgestellt. Gegen den kleinen Hunger gibt es am Kartoffelfeuer Folienkartoffeln mit hausgemachtem Quark und Stockbrot, darüber hinaus serviert das Museumscafé eine Sonderkarte mit Gerichten aus Äpfeln und Kartoffeln, zum Beispiel das traditionelle Arme-Leute-Essen „Himmel und Erde“.