Lagenser Freie Demokraten setzen sich für die medizinische Versorgung ein

Lage. Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Lage hat sich bereits vor geraumer Zeit die medizinische Versorgung in Lage auf die Flaggen geschrieben – und kritisiert die Machbarkeitsstudie, die mit einer Ratsmehrheit in Auftrag gegeben wurde. „Bereits in den Jahren 2014 und 2018 haben wir die Etablierung eines Stipendienprogramms beantragt, bei dem Medizinstudierende während ihres Studiums finanziell unterstützt worden wären und sich nach ihrem abgeschlossenen Studium verpflichtet hätten, sich für eine gewisse Zeit in Lage niederzulassen.“, so die FDP-Fraktionsvorsitzende Martina Hannen. „Insbesondere durch die neue medizinische Fakultät der Universität Bielefeld hätte es sicherlich Klebeeffekte gegeben – die Studierenden kennen die Region aus dem Studium und möchten sich vielleicht im ländlichen Raum niederlassen. Hierbei hätte dieses einzigartige Förderprogramm geholfen und Lage in den Fokus der Medizinstudierenden gerückt.“, so Hannen weiter. „Wir als Freie Demokraten setzen uns seit Jahren dafür ein, Anreize zu schaffen, damit Mediziner hierherkommen. Wir wissen, dass wir zu wenig Ärzte haben - für diese Analyse müssen wir kein Geld ausgeben.“, kritisiert Claudia Brinkmann, sachkundige Bürgerin im Ausschuss für Soziales, Demographie und Gesundheit, die Machbarkeitsstudie, die die Zuckerstadt 105.000 € kostet. „Diese Studie ist keine Garantie, dass wir neue Medizinerinnen und Mediziner nach Lage holen. Wir fragen uns, was wir für das Geld bekommen. Wenn es um die Verteilung von Facharztsitzen geht, dann ist das ein hochkomplexes System. In diesem System wird der gesamte Kreis Lippe betrachtet und nicht nur die Stadt Lage. Das führt dazu, dass wir keine Garantie haben, dass wir schlussendlich neue Fachärzte in Lage haben.“, so Brinkmann.  Die Freien Demokraten im Rat der Stadt Lage wollen sich auch weiterhin für die medizinische Versorgung in Lage einsetzen.