Umbau des Parkplatzes hat begonnen

Lage-Müssen.
Parken an der Grundschule und am TuS-Culum in Müssen war in der Vergangenheit eine rustikale Angelegenheit: Wer ein geländegängiges Fahrzeug und tüchtig Improvisationstalent mitbrachte, war bei gut besuchten Abendveranstaltungen (Sunnerbieke-Karneval, BSV- und TuS Müssen-B.-Mitgliederversammlung) deutlich im Vorteil, wenn es darum ging, einen Parkplatz zu finden. Doch diese Zustände, auf dem Gelände eine Pkw-Abstellfläche zu finden, ohne andere zu behindern, sollen in etwa drei Monaten endgültig der Vergangenheit angehören.
Vor gut drei Wochen haben die Arbeiten zur Umgestaltung der Fläche zwischen Grundschule, Sportplatz, TuS-culum und Hörster Straße begonnen. Der Umbau sollte eigentlich bereits im Frühjahr starten, aber es kam zu Verspätungen. Die Straßen- und Kanalbauarbeiten zum Neubau bzw. zur Umgestaltung des Parkplatzes am Sportplatz in Müssen wurden vom Bau- und Planungsausschuss in nicht-öffentlicher Sitzung erst am 12. Mai 2022 final vergeben.
Mittlerweile wurde vom beauftragten Unternehmen die alte Asphaltdecke aufgenommen. Das Wurzelwerk und die Stümpfe der bereits im Frühjahr 2020 gefällten Birken wurden entfernt. Für die Birken werden neue Bäume gepflanzt. Deutlich zu erkennen ist schon jetzt eine Teilfläche der zukünftigen Mittelinsel mit demnächst 20 Parkplätzen und einigen Bäumen.
Diese Verkehrsinsel wird den Parkplatz strukturieren. Auf dem Platz wird zukünftig ein Einbahnverkehr gelten, und zwar gegen den Uhrzeigersinn. Das hilft auch dem Schulbus, der zukünftig von der Hörster Straße kommend auf den Parkplatz einbiegen und vor dem Schulgebäude halten wird. Die dortige Bushaltestelle wird barrierefrei sein. Die Kinder können hier gefahrlos ein- und aussteigen. Anschließend fährt der Bus eine 180-Grad-Kehre und verlässt den Parkplatz auf die Hörster Straße.
Diese Parkplatzgestaltung und Verkehrsführung hatten die Mitglieder des Bau- und Planungsausschusses im September 2020 einstimmig beschlossen. Sie folgten damit einer Entwurfsplanung des Lagenser Tiefbau-Ingenieurbüros Jörg Weiskorn (der Postillon berichtete am 26. September 2020).
Im Jahr 2018 war das Großspielfeld des Sportplatzes in Müssen in einen Kunststoffrasensportplatz umgewandelt worden. Ebenso war das Kleinspielfeld in einen Kunststoffrasensportplatz umgestaltet worden. Durch die Anlage des Kleinspielfeldes entstand eine Fläche, die als Parkplatz genutzt werden konnte und die im Zuge der jetzigen Neugestaltung ihre endgültige Oberfläche erhalten wird: Asphalt für die Zuwegung, Pflaster für die Parkflächen.
Die Entwurfsplanung, die jetzt Gestalt annimmt, hatte die Verwaltung im Bau- und Planungsausschuss folgendermaßen beworben: „Der nun vorliegende Entwurf kompensiert die negativen Aspekte des vorhandenen Parkplatzes und schafft eine gelungene Symbiose von Schülern, Lehrpersonal, Sportlern und Fahrzeugführen. Die neu geschaffene, barrierefreie Haltestelle tut ihr Übriges dazu. Die Kapazität der Parkmöglichkeiten wird auf etwa 50 Stellplätze erhöht und führt unter anderem zu einer sicheren Durchführung von Veranstaltungen. Durch die geordnete Einteilung von Stellplätzen ist auch die Befahrung von Rettungsfahrzeugen gewährleistet. Etwa 40 Fahrräder können auf einem überdachten Fahrradparkplatz abgestellt werden.“
Der Parkraum am Kleinspielfeld wird so bemessen, dass ein Festzelt dort Platz finden wird. Darauf hatte insbesondere der BSV Müssen vertraut, der dort zusammen mit dem TuS Müssen-Billinghausen alljährlich den „Tanz in den Mai“ (am 30. April) und den „Frühschoppen“ (am 1. Mai) ausrichtet. Der jüngste Tanz in den Mai fand allerdings in Billinghausen an der Sporthalle am Kammerweg statt. Der TuS Müssen-B. und der BSV Müssen hatten ihre Planungen (z.B. Größe des Festzeltes) auf den Kammerweg konzentriert, weil nicht klar war, ob der größere „Festplatz“ in Müssen zur Verfügung stehen würde. Zumindest ist jetzt klar, dass für den Tanz in den Mai 2023 wieder das größere Festzelt geordert werden kann und dass in Müssen gefeiert wird.