WWKulturpreis geht an Förderverein Stadtbücherei Lage e.V. und an die Autorin Carolin Jenkner-Kruel

Lage. Der Rat der Stadt Lage beschloss in seiner Sitzung am Donnerstag, 14. April, dass der Förderverein Stadtbücherei Lage e.V. und die Lagenser Kinderbuchautorin Carolin Jenkner-Kruel für den WWKulturpreis von Westfalen Weser vorgeschlagen werden. Der Verein und die Autorin haben sich gemeinsam mit dem Projekt „Lagenser Lesezwerge“ beworben. Die von Frau Jenkner-Kruel ins Leben gerufenen „Lesezwerge“ treffen sich einmal im Monat zu einer Vorlesestunde in der Stadtbücherei. Dort hören und erleben die Kinder zwischen ca. 4 und ca. 8 Jahren phantastische Geschichten, die u.a. in Lage spielen. Die Autorin hat mit Milan und Leandra zwei Charaktere erschaffen, die in Lage wohnen und in ihrer Heimatstadt viele Abenteuer erleben. So entdecken sie z.B. die Geheimnisse der Johannisteine oder informieren sich über die Zuckerfabrik. Neben dem Vorlesen wird auch viel gemalt und gebastelt.

Finanziert werden die „Lesezwerge“ vom Förderverein. Unterstützt wird das Projekt von der Stadtbücherei, in deren Räumlichkeiten sich die „Lesezwerge“ jeden ersten Mittwoch im Monat um 16 Uhr treffen.

Einziger Wermutstropfen: Die Nominierung des Projekts greift erst 2025. Für 2024 hat der Rat abweichend vom Vorschlag des Kulturausschusses die Lagenser Pfadfinder nominiert.

„Wir freuen uns über die Nominierung und die damit verbundene Würdigung unseres Projektes.“, sagt Fördervereinsvorsitzender Michael Biermann. Er ergänzt: „Dass wir erst 2025 zum Zuge kommen, ist etwas bedauerlich, aber wir gratulieren den Pfadfindern, die eine wichtige und tolle Arbeit leisten, sehr herzlich. Und Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude; 2025 werden wir ja dran sein.“ Carolin Jenkner-Kruel ist glücklich über die Berücksichtigung ihrer „Lesezwerge“: „Die ,Lesezwerge‘ werden sehr gut angenommen, wir haben eine große Fangemeinde, die sich auf die Abenteuer von Milan und Leandra freut.“ Büchereileiterin Eva-Maria Allert sagt: „Mit den ,Lesezwergen‘ wird die Sprach- und Lesekompetenz der Kinder gefördert. Es ist ein tolles Projekt, welches eine Würdigung verdient.“

Mit dem WWKulturpreis rückt Westfalen Weser Projekte, Vereine, Initiativen und Kulturschaffende ins Rampenlicht, die in besonderer Art und Weise die kreative Landschaft prägen und Aushängeschilder für eine lebendige kulturelle Vielfalt sind. Der Preis wird jedes Jahr aufs Neue ausgelobt.

Das Foto zeigt (von links): Eva-Maria Allert, Carolin Jenkner-Kruel und Michael Biermann.